Einige Menschen in Hamburg sind genervt. Für sie werden die nächsten Tage anstrengend: Straßen werden öfter gesperrt sein und viele Menschen demonstrieren. Zudem sind Tausende Polizisten in Hamburg unterwegs, um für Sicherheit zu sorgen. Das liegt am sogenannten G20-Treffen.
Ulf Wundrack arbeitet für die Polizei in Hamburg. In der Stadt treffen sich am Freitag und Samstag einige der mächtigsten Politiker der Welt – beim G20-Gipfel. Sie wollen viele wichtige Themen besprechen. Es gibt aber auch Menschen, die das G20-Treffen nicht gut finden. Darum protestieren sie mit Plakaten und Lautsprechern dagegen auf der Straße.
Manche Demonstranten suchen vielleicht sogar Streit. Sie machen dann Sachen kaputt oder werfen mit Steinen. Auch deshalb passen Polizisten auf, dass niemandem etwas passiert. Zudem dürfen Demonstranten in einem größeren Teil der Innenstadt gar nicht erst demonstrieren.
Auch die Sicherheit der Politiker muss die Polizei garantieren. Darum richtet sie Sicherheitszonen in kleinen Teilen der Stadt ein. Diese Zonen sind anstrengend für die Menschen, die dort wohnen und arbeiten. Wer dort ein Geschäft hat, verdient vielleicht sogar weniger Geld. Kunden können nicht einfach zu den Geschäften spazieren: Sie werden vorher kontrolliert.
Sicherheit geht vor
Denn um die Sicherheitszonen werden Zäune aufgestellt. Wer daran vorbei will, muss sich vorher anmelden. Dann zeigt man den Polizisten seinen Ausweis und sagt, wo man hin will und warum. Die Polizisten entscheiden, ob sie auch die Taschen kontrollieren. Ein Polizist sollte die Person dann bis zum Zielort begleiten. Das gilt für Nachbarn, Geburtstags-Gäste und den Pizza-Lieferanten. Zum Glück sind von diesen Sicherheitszonen aber nur wenige Menschen betroffen.
«Es ist ein bisschen kompliziert. Aber wir wollen für alle eine gute Lösung finden», erklärt Ulf Wundrack. Darum seien die Sicherheitszonen auch so klein wie möglich. «Es kann zum Beispiel jeder in die Innenstadt gehen. Hier wird halt viel Polizei in Hamburg sein, aber niemand muss Angst haben.»
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Autorin | Sarah Thust
Zuletzt aktualisiert | 03.07.2017
Auftraggeber | dpa Kindernachrichten
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