Die Coronavirus-Krise beraubt Menschen weltweit ihrer Existenz. Doch es gibt auch solche, die weitaus mehr verlieren: ihre Würde. Deutsche Künstler und Politiker reagieren mit einer mitfühlenden Geste.
Inmitten der Coronavirus-Krise fordern deutsche Promis und Politiker, mehr Flüchtlinge aus den überfüllten Lagern auf den griechischen Inseln zu holen. “Jeder von uns hat in der aktuellen Situation Angst: um die Gesundheit, die Existenz und um Familie und Freunde”, schrieb Joko Winterscheidt t-online.de. “Ganz in unserer Nähe gibt es Menschen, bei denen das seit Jahren Alltag ist, weil sie auf der Flucht vor dem Krieg sind.”
Winterscheidt hat sich der Social Media-Kampagne #LeaveNoOneBehind zum Schutz von Menschen auf der Flucht angeschlossen. Gegenüber t-online.de erklärte er: “Das Coronavirus macht keinen Halt vor diesen Menschen auf der Flucht. Es ist unsere Aufgabe, ihnen die gleiche Hilfe zuzusprechen, die wir auch für uns beanspruchen.”
Eine Online-Petition soll helfen
Der 41-Jährige ist einer von vielen Moderatoren, Künstlern und Regisseuren, die die Online-Kampagne unterstützen. Die begann mit einer Petition auf der Plattform Change.org: “Jetzt die Corona-Katastrophe verhindern – auch an den Außengrenzen!” Zu den Organisatoren gehören unter anderem mehrere Grünen-Politiker wie Erik Marquardt.
Dem #Corona-Virus ist egal, welche Hautfarbe, Herkunft oder Religion wir haben. Unsere Antwort darauf muss Solidarität sein – auch mit Menschen auf der Flucht.
Deswegen haben wir die #LeaveNoOneBehind-Kampagne gestartet. Tragt euch ein und sagt es weiter!https://t.co/u87Ijmxsah pic.twitter.com/znjz7KJWN4— Erik Marquardt (@ErikMarquardt) March 17, 2020
Wer die Petition unterschreibt, soll Teil eines Netzwerkes werden. “Wir sollten uns jetzt um alle kümmern, die in dieser Situation nicht bedacht werden”, sagte Marquardt auf Twitter. Damit meint er nicht nur Geflüchtete, sondern auch Obdachlose und sozial schwache Menschen.
Autorin | Sarah Thust
Zuletzt aktualisiert | 18.03.2020
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